Sturmpanzerwagen A7V
Die Sturmpanzerwagenabteilungen 1-3 wurden mit dem A7V ausgerüstet. Die Bezeichnung A7V steht für die für Entwicklung und Bau der Panzerwagen zuständige Abteilung im Preußischen Kriegsministerium , die Abteilung 7 Verkehrswesen. Der A7V war mit einer 5,7 cm Schnellfeuerkanone im Bug und mit sechs lafettierten MG 08 in den Seiten und im Heck bewaffnet. Die Angaben zur Besatzungsstärke variieren, je nach Quellenlage, zwischen 16 und 20 Mann. Hergestellt wurden lediglich 20 Exemplare, obwohl 100 Fahrgestelle produziert wurden. Die restlichen Fahrgestelle wurden teilweise für Versuchsfahrzeuge, in der Mehrzahl aber zum Bau von sogenannten Überlandwagen verwendet. Das letzte überlebende Exempla steht im Queensland Museum in Brisbane, Australien. Ein Nachbau steht heute im Panzermuseum Munster.
Wiederverwendete Beutetanks Britischer Herkunft
Der Britische Mark IV war die konsequente Weiterentwicklung des 1916 erstmals eingesetzten Mark I. Nach der Tankschlacht von Cambrai im November/Dezember 1917 fielen der Deutschen Armee über 70 davon in die Hände. Bis Ende 1918 fielen ca. 170 Stück in Deutsche Hände. Man befand das Modell Mark IV als brauchbar und die erbeuteten Tanks zu einem großen Teil als wieder Instandsetzbar. Beim Bayerischen Armee-Kraftwagenpark Nr. 20 (BAKP 20) in Charleroi wurden sie zusammengeführt und nach Reparatur und Ersatz der Waffen durch Deutsche Exemplare wurden sie den Schweren Kampfwagen-Abteilungen (Beute) Nr. 11 – 16 zugeführt.
Britischer Beutetank Mark IV (männlich)
Die beiden 6-Pfünder-Kanonen in den seitlichen Erkern wurden durch 5,7 cm Kanonen ersetzt; die 3 Lewis-MGs entweder durch MG 08 ersetzt oder für die Verwendung von Deutscher Munition umgebaut. Bezüglich der Besatzungsstärke variieren auch hier die Angaben; sie liegen zwischen 8 und 16 Mann.
Britischer Beutetank Mark IV (weiblich)
Der Unterschied eines weiblichen Tanks zu einem männlichen Tank lag in der Bewaffnung. Während der männliche Mark IV mit zwei Kanonen ausgestattet war, verfügte der weibliche Mark IV über insgesamt fünf MGs; je zwei davon in den seitlichen Erkern und eines vorne.